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mit vielen Talenten
Man sieht ihn als Hecke und wild wachsend, als
unbeachtetes Gestrüpp allerorten wuchern. Er ist so häufig anzutreffen, das er
kaum wahrgenommen wird.
Wegen seiner Wüchsigkeit gilt Liguster als beliebte
Heckenpflanze. Im Frühjahr zeigen sich angenehm duftende Blüten, aus denen sich
im Herbst tiefschwarze Beeren entwickeln.
Andere Namen des Liguster
Einst stand er in höherer Gunst. Seine vielen Namen
künden von etlichen Talenten. Die Bezeichnung Liguster geht auf seinen
Lateinischen Namen Ligustrum vulgare zurück. Doch wird er etwa auch
Reinweide, Mundholz, Beinholz, Tintenbeere und Hartriegel genannt.
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Liguster, die Heilpflanze
Als die Welt noch kein Auto kannte, und ein Besuch des
Apothekers in der Stadt, eine weite, beschwerlichen Reise bedeutete, nutzte man
zunächst die Gaben der Natur, um viele Krankheiten zu kurieren. Vom Hartriegel
nutzte man Zweige, Blätter und Blüten.
Blüten in Essig eingelegt, oder in Öl mazeriert
und auf die Stirn appliziert, halfen gegen Kopfweh. Die Blätter zerstoßen,
konnten Krätze und Furunkel vertreiben. Die Zweige gekaut, nutzte man gegen
Entzündungen des Mundraumes, ebenso wie die Blätter.
Liguster, die Färberpflanze
Der Name Tintenbeere, deutet auf deren färbende
Qualitäten. Sie fanden Jahrhunderte lang Verwendung als Grundstoff für die
Tintenherstellung. Auch zum Färben von Stoffen kamen sie zum Einsatz. Je nach
Rezeptur konnten man braune, blaue oder grüne Farben herstellen.
Doch auch Wein wurde mit Liguster geschönt. Die Beeren,
die als ungenießbar gelten, harmonierten im Geschmack offenbar mit den herben
Rotweinen jener Zeit.
Mit den Blättern färbte man unter Zugabe von grünen
Walnuss-Schalen die Haare blond
Liguster,
die Holzpflanze
Auch das Holz des Liguster-Strauches gebrauchte man für
alltägliche Dinge. So flocht man aus den biegsamen Zweigen Körbe. Es galt als
äußerst widerstandsfähig und zäh. Dickere Äste nutzte man für Drechselarbeiten.
Schuster fertigten hölzerne Nägel und Pflöcke aus
ihnen.
Mein Tinten-Rezept
Die Vorstellung, meine eigene Tinte herzustellen, fand
ich sehr reizvoll. Doch trotz umfangreicher Recherchen konnte ich keine wirklich
brauchbare Rezeptur finden. Und so kreierte ich meine eigene Mischung:
Man nehme etwa
1 große Hand voll reife Beeren. Diese werden zerdrückt und
mit etwas Wasser aufgekocht. Zu besseren Farbgebung kommt noch ca. 1/2 TL Natron
hinzu. Sobald das Natron sich gelöst hat kann die Mischung abgefiltert werden und
ist gebrauchfertig.
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